Nachhaltigkeit fördern: Vom Schlagwort zum neuen Geschäftsmodell
Fabien Boschetti, Sales Vice President für Axalta Refinish in der Region Europa, Naher Osten und Afrika, erklärt, warum sich Nachhaltigkeit auszahlt
8. FEBRUAR 2024 – Nachhaltigkeit war in der Vergangenheit ein Schlagwort, das sich in Jahresberichten fand und Aktionären das Gefühl gab, das Unternehmen, an dem sie beteiligt waren, bewirkte etwas Positives. Nachhaltigkeit stand nicht immer im Einklang mit der Unternehmensstrategie und wurde eher als Nebensächlichkeit betrachtet. Diese Zeiten sind jedoch lägst vorbei. Heutzutage gilt Nachhaltigkeit als robustes, neues Geschäftsmodell, das im Zentrum der operativen Tätigkeiten steht, sich vollkommen mit der Strategie deckt und für eine Differenzierung auf dem Markt sorgt. Sollten noch Zweifel an diesem Wandel bestehen, so sprechen die Statistiken eine eindeutige Sprache.
In einer Studie aus dem Jahr 2022 berichteten 59 Prozent der C-Level-Führungskräfte großer Unternehmen weltweit, dass ihre Firmen nachhaltigere Materialien einsetzten. Weitere 59 Prozent erklärten, dass ihre Unternehmen ihre Energieeffizienz steigerten.[1] Laut einer Studie von McKinsey genießen Marken mit einem nachhaltigeren Produktportfolio mehr Kundenloyalität als Marken mit einem weniger nachhaltigen Angebot[2]. Eine 2022 von PwC durchgeführte Studie kam zu dem Ergebnis, dass 77 Prozent der Menschen bei ihrer Kaufentscheidung von der Umweltbilanz eines Unternehmens beeinflusst werden[3]. Aus einer weiteren Studie geht hervor, dass Produkte, die als nachhaltig vermarktet wurden, 2,7-mal schneller wuchsen, als diejenigen ohne eine derartige Vermarktung[4].
Es überrascht daher nicht, dass im Jahr 2022 96 Prozent der weltweit führenden Unternehmen Nachhaltigkeitsberichte erstellten[5], darunter auch Axalta.
Fabien Boschetti, Sales Vice President für Axalta Refinish in der Region Europa, Naher Osten und Afrika erläutert: „Es liegen überzeugende Beweise vor, sofern diese überhaupt erforderlich sind, dass Nachhaltigkeit kein schwammiges Schlagwort mehr ist, das bei Vorträgen eingeworfen wird, nur um einen positiven Eindruck zu schaffen. Sie ist ein greifbares, bedeutsames und offen gesagt entscheidendes Element einer erfolgreichen Geschäftsstrategie. In unserer Rolle als globaler Lackhersteller nehmen wir bei Axalta unser Engagement für Nachhaltigkeit seit jeher sehr ernst. Erst kürzlich wurden wir vom Nachrichtenmagazin Newsweek zu einem der US-amerikanischen Unternehmen 2024 ernannt, die am „grünsten“ sind (America’s Greenest Companies 2024). Doch unser fortwährendes Engagement endet nicht bei innovativen Produkten und Technologien, bei verantwortlicher Herstellung und ethischen Geschäftspraktiken. Wir betrachten auch und vor allem, was wir tun können, um unsere Kunden beim Erreichen ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen.“
Engagement für eine nachhaltige Zukunft
Axalta Refinish verfügt über ein großes Portfolio an umweltfreundlichen und nachhaltigen Produkten, Hilfsmitteln und Ressourcen, die unter dem Motto BELEAF stehen. Sie zielen darauf ab, die Geschäfte seiner Kunden für eine bessere Zukunft zu stärken.
„Wir arbeiten konsequent daran, unsere eigenen Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Dazu gehört das Engagement, bis 2040 CO2-Neutralität zu erreichen. Ein intelligenterer Umgang damit, wer wir sind und was wir erschaffen, ist in unserem gesamten Handeln verankert. 80 Prozent unserer neuen Technologien und Innovationen werden bis 2030 über einen Nachhaltigkeitsvorteil verfügen. Dazu gehört beispielsweise unsere patentierte Fast-Cure-Low-Energy-Technologie, die sowohl die Umgebungstemperatur als auch die Luftfeuchtigkeit nutzt, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Entscheidend ist, dass so das Kundenvertrauen darin gestärkt wird, bei einer Partnerschaft mit Axalta Refinish die richtige und nachhaltige Wahl getroffen zu haben“, betont Fabien Boschetti.
Den Weg ebnen
Karosserie- und Lackierfachbetriebe in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) sehen sich immer komplexer werdenden Herausforderungen gegenüber: der Verbesserung ihrer Kosteneffizienz, der Verringerung ihrer Auswirkungen auf die Umwelt sowie der Optimierung ihrer Ressourcennutzung.
„Axalta Refinish ist fest davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Ziel, sondern auch eine Verantwortung ist. Wir sehen unsere Verantwortung gegenüber unseren Kunden darin, dass wir durch das breite Portfolio an nachhaltigen Optionen unter dem Dach von BELEAF Lösungen für diese komplexen Herausforderungen bereitstellen“, erläutert Fabien Boschetti.
Produkte
Axalta entwickelt Hochleistungsprodukte mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Das Fast-Cure-Low-Energy-System von Axalta verringert Emissionen und Energieverbrauch – Elektrizität um bis zu 49 Prozent und Gas um bis zu 57 Prozent – sowie den Materialverbrauch um bis zu 25 Prozent. Das System wird durch die drei Premium-Reparaturlackmarken Cromax, Spies Hecker und Standox angeboten. Seine patentierte Technologie nutzt die Umgebungstemperatur und die Luftfeuchtigkeit, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen. Dadurch werden Prozesszeiten um 50 Prozent reduziert – und dies ohne Abstriche bei der Qualität.
Hilfsmittel
Das Unternehmen hat in modernste Hilfsmittel und nachhaltige Verfahren investiert und sucht dabei stets nach Wegen, seine eigene Umweltbilanz zu verbessern.
Fabien Boschetti erklärt: „Von der Optimierung der Hilfsmittel bis hin zum Produktdesign – beim Streben nach Nachhaltigkeit betrachten wir Innovation stets als unseren Partner. Axalta Irus ist ein hervorragendes Beispiel. Hierbei handelt es sich um den erstklassigen, durchgängigen, cloudbasierten digitalen Farbtonmanagementprozess, den wir 2023 eingeführt haben. Er gestaltet sich so einfach: scannen, suchen und mischen.“
Ressourcen
Kundenorientierung bildet das Fundament von Axaltas Geschäftsbereich Refinish.
„Mit branchenführender Beratung sowie Schulungsangeboten, wie etwa der neu eingeführten Axalta Academy und unserem erfolgreichen Unternehmensdienstleistungsangebot Axalta Drivus, bieten wir unseren Kunden die Ressourcen, um jeden Tag Prozesse zu optimieren und die Effizienz zu steigern“, betont Fabien Boschetti.
Erfolge mitnehmen
„Bei Nachhaltigkeit handelt es sich längst nicht mehr um das bloße Abhaken einer weiteren Aufgabe. Sie erfordert Engagement, Zeit und Einsatz – wie dies Axalta mit seinem BELEAF-Portfolio getan hat. Auch wenn es häufig einfach ist, sich von all den negativen Aspekten ablenken zu lassen, so haben die in den letzten Jahren eingeleiteten globalen Initiativen doch positive Ergebnisse erzielt. Die Carbon Neutral Cities Alliance[6] beispielsweise hat mehr als 20 Städte in sich vereint, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Treibhausgasemissionen bis 2025 um 80 Prozent zu reduzieren. Wenn Sie als Unternehmen also nur kleine Schritte in Richtung Nachhaltigkeit gehen, so ist dies eine positive Veränderung hin zu einem besseren und nachhaltigeren Geschäftsmodell“, stellt Fabien Boschetti abschließend fest.
[1] https://www.statista.com/statistics/1323546/major-global-sustainability-actions-by-companies/
[2] https://www.mckinsey.com/industries/consumer-packaged-goods/our-insights/consumers-care-about-sustainability-and-back-it-up-with-their-wallets
[3] https://www.pwc.com/gx/en/consumer-markets/consumers-respond-to-waves-of-disruption/gcis-report-june-2022.pdf
[4] https://theroundup.org/environmentally-conscious-consumer-statistics/
[5] https://kpmg.com/xx/en/home/insights/2022/09/survey-of-sustainability-reporting-2022/global-trends.html